Auszüge aus der Chronik der Gemeinde

1902 - 1906

Im Jahre 1902 erhielt der Bruder Heinrich Fuhrmann von Stammapostel Krebs den Auftrag, von Hannover nach Hameln zu ziehen, um das Werk Gottes dort aufzubauen.

Zunächst war es nicht leicht, in der für ihn fremden Stadt verlangende Seelen zu finden. Erst nachdem er eine Arbeit in einem Baugeschäft angenommen hatte, entstand mit dem Arbeitskollegen Karl Arve die erste Glaubensbezogene Verbindung. Heinrich Fuhrmann konnte erste Hausbesuche bei Familie Arve durchführen und traf dabei auch die leibliche Schwester der Frau Arve, Frau Jacob, mit deren Sohn und Tochter an.  Durch Pflege der Verbindung konnten in regelmäßigen Abständen Zusammenkünfte, später auch in Bruder Fuhrmanns Wohnung in der Baustraße, stattfinden.

Unterstützung erfuhr Bruder Fuhrmann durch einen aus Herford zugezogenen Glaubensbruder namens Wessoleck, der bei der Stadt Hameln angestellt war. Er konnte einen Kollegen für das Werk des Herrn interessieren.

Am 24.12.1903 hielt Stammapostel Krebs einen Festgottesdienst in Hannover, in dem die ersten Seelen aus Hameln, das Ehepaar Arve, versiegelt wurden. Zwei Kinder des Ehepaares wurden im Jahr 1904 und ein weiteres Kind im Jahr 1906 versiegelt. Frau Jacob empfing mit ihrer Tochter Helene am 22.05.1904 die Heilige Versiegelung.

Weitere Erfolge blieben zunächst aus. Ein Gottesknecht aus Hannover ermunterte jedoch die Brüder mit den Worten: „Immer weiter machen, nicht aufgeben, der liebe Gott wird helfen, und wenn er sie aus Amerika kommen lässt.“ So konnte bald eine erste Versammlungsstätte in der Baustraße im Haus Diedrich angemietet werden. Der Raum war klein, die Ausstattung recht bescheiden. Über die Stühle gelegte Bretter dienten als Sitzgelegenheiten.

Priester Heinrich Fuhrmann Priester Heinrich Fuhrmann
Gemeindeausflug Gemeindeausflug

1906 - 1915

Weitere Seelen konnten gefunden werden, so dass durch die Priester Moses und Rosenberg aus Hannover Abendmahlsgottesdienste gehalten wurden. Da es keine Hostien für die Feier des Heiligen Abendmahles gab, wurde einfaches Brot in kleine Stücke geschnitten.

In dieser Zeit eröffnete Bruder Fuhrmann eine Schuhmacherwerkstatt, um mehr Zeit für die Arbeit im Werk des Herrn zu haben. Die Arbeit trug Früchte, denn 1906 konnte in der Kanalstraße, der heutigen Domeierstraße, ein größerer Kirchenraum gemietet werden. In diesem Haus wohnte eine Familie Düvel mit drei Kindern. Diese Familie war katholisch - apostolisch und besuchte bald ebenfalls die Gottesdienste.

Es stellte sich heraus, dass Familie Düvel nach Amerika ausgewandert, vor Jahren jedoch wieder zurückgekehrt war. So hatte sich das Wort des Gottesknechtes aus Hannover erfüllt, dass Gott Seelen aus Amerika kommen ließ. Verwandte der Familie Düvel, die Familie Surburg, kamen ebenfalls aus Amerika zurück und besuchten die Gottesdienste. Bereits am 06.05.1906 wurden die Ehepaare Düvel und Surburg versiegelt. Kurz nach Bezug des neuen Kirchenraumes besuchte Apostelhelfer Franke die kleine Gemeinde.

Bezirksapostel Otto Steinweg besuchte am 03.06.1907 die Gemeinde und führte die erste Versiegelung in Hameln durch. Das Ehepaar Henjes, die Kinder Erna Fuhrmann, Willi Jacob, August Surburg und Louis Nickel empfingen den Heiligen Geist.

Im selben Gottesdienst wurde Bruder Fuhrmann als Priester und Bruder Wessoleck als Unterdiakon eingesetzt. 1907 wurde auch der erste Chor zusammen-gestellt. Er bestand aus 12 Sängern und wurde von dem Sohn des Ehepaares Düvel geleitet. Als 1913 der Versammlungsraum in der Kanalstraße gekündigt wurde, fand sich nach längerem Suchen für die Gemeinde eine neue Bleibe in der Bahnhofstraße 11. Die Geschwister Düvel konnten dort ebenfalls eine neue Wohnung beziehen. Weitere Seelen kamen in diesen Jahren hinzu und Bruder Düvel empfing das Unterdiakonenamt. Die Gemeinde wurde zu dieser Zeit von dem Bezirksältesten Gohmann betreut. Die Priester Behrends (nachmaliger Bischof) und Riechers aus Hannover sowie Priester Behrens aus Hildesheim hielten häufig Gottesdienste in Hameln.

Die Jahre 1922 -1932

In den Jahren 1924 – 1926 konnten in Hameln insgesamt 40 Seelen versiegelt werden, so dass eine größere Versammlungsstätte gesucht werden musste. In der Südstraße konnte 1929 ein Gebäude mit einem leerstehenden Pferdestall angemietet werden. Die in der ersten Etage befindliche Wohnung bezog Bruder Kettelhake. Der Pferdestall wurde zu einem brauchbaren Kirchenraum umgestaltet. Der Vorsteher, Priester Jacob, Tischler von Beruf, hat hierbei wesentliche Arbeiten selbst durchgeführt. Er fertigte den Fußboden, die Türen und die Bänke.

Ein besonders großer Zuwachs war in den Jahren 1932 und 1933 zu verzeichnen.

Am 06.11.1932 versiegelte Bezirksapostel Otto Steinweg 33 Seelen. In diesem Gottes-Dienst wurde Bruder Heinrich Kettelhake als Hilfspriester gesetzt, die Brüder Robert Fertig, Albert Tetzlaff, Paul Fahs und Fritz Loges empfingen das Unterdiakonenamt.

1933 - 1946

Genau ein Jahr später, am 06.11.1933 konnten wieder 33 Seelen versiegelt werden. Bruder Fritz Mühlenhoff wurde in diesem Gottesdienst als Unterdiakon eingesetzt.

Am 01.01.1935 zählte die Gemeinde Hameln 197 Seelen. Im September 1935 wurde Apostel Knigge dem Bezirksapostel Steinweg als Hilfe zur Seite gegeben. Er hielt als Apostel seinen ersten Gottesdienst in Hameln. Bruder Heinrich Kettelhake empfing am 12.09.1937 das Priesteramt.

Die Betreuung der Gemeinde während des Krieges bereitete keine besonderen Schwierigkeiten, da Vorsteher Jacob nur kurzfristig zum Militärdienst eingezogen wurde und Priester Kettelhake davon gänzlich befreit war. Allerdings wurde das Kirchengebäude gegen Kriegsende durch Beschuss schwer beschädigt. Wegen Sprengung der Weserbrücke in den letzten Kriegstagen war es nicht mehr möglich, von einer Weserseite zur anderen zu gelangen. In diesen Monaten hielt Priester Jacob in seiner Wohnung die Gottesdienste für die Geschwister auf der Westseite (Klütviertel, Wangelist) und Priester Kettelhake die Gottesdienste für die Geschwister im Ostteil der Stadt in der Wohnung der Geschwister Hagemeier. Diese Regelung wurde bis zur Instandsetzung des Kirchengebäudes für ca. 6 Monate beibehalten.

1946 - 1949

Nach dem Krieg konnten weitere Seelen versiegelt werden. Zudem war auch ein Zuwachs durch Geschwister aus den Ostgebieten zu verzeichnen. Weitere Amtsbrüder wurden benötigt. Der Vorsteher, Priester Jacob, trat am 26.01.1947 in den Ruhestand, Priester Kettelhake übernahm vertretungsweise die Aufgaben des Vorstehers.

Am 25.04. und am 19.12.1948 besuchte Bezirksapostel Knigge die Gemeinde Hameln. Er setzte folgen Ämter ein:

Friedrich Mühlenhoff als Priester, Otto Kuhr, Gustav Steim und Walter Mühlenhoff als Diakone, Otto Hollmichel als Unterdiakon und Walter Weiß als Diakon für Hessisch Oldendorf.

Zu einem von Apostel Kuhlen am 05.09.1948 gehaltenen Gottesdienst in Eschershausen war auch die Gemeinde Hameln eingeladen.

Bezirksapostel Knigge hielt am 13.03.1949 in Hameln einen Gottesdienst, in dem die Geschwister Alfred und Helene Lürig den Segen zu ihrer Silbernen Hochzeit und die Geschwister Horst Meyer und Edith Lürig den Segen zu ihrer Grünen Hochzeit empfingen.

Im selben Jahr, am 14.08. war die Gemeinde Hameln zu einem Stammapostelgottesdienst nach Eschershausen eingeladen.

1949 - 1954

Bezirksapostel Knigge hielt am 13.10.1949 einen weiteren Gottesdienst in Hameln und setzte den Diakon Walter Weiß als Priester für Hessisch Oldendorf ein.

1950 besuchte Bezirksapostel Knigge die Gemeinde Hameln am 28.06. und am 17.12.; in dem Gottesdienst am 17.12. wurden die Brüder Ernst Littek, Horst Meyer und Werner Stauch ins Unterdiakonenamt eingesetzt.

Zur besonderen Freude der Gemeinde hielt Bezirksapostel Knigge am 23.03.1951 in Hameln den Konfirmationsgottesdienst - konfirmiert wurden Günther Meichler, Gisela Gräff und Katharina Wagner - und am 11.11. einen Versiegelungsgottesdienst. Bereits zwei Monate später kehrte der Bezirksapostel erneut in der Gemeinde Hameln ein. Im Gottesdienst am 27.01.1952 erhielten die Geschwister Treptow den Segen zu ihrer Silbernen Hochzeit. Ferner konnten zwei Seelen versiegelt werden, die Brüder Ernst Littek und Werner Stauch empfingen das Diakonenamt. Am 10.12.1952 hielt der Apostel eine Kinderversiegelung, 7 Kinder wurden versiegelt.

Drei Mal besuchte der Bezirksapostel die Gemeinde Hameln im Jahr 1953: am 06.04., am 29.07. und am 27.09.. In dem Gottesdienst am 27.09. wurden 5 Erwachsene und drei Kinder versiegelt, die Brüder Gustav Steim und Werner Stauch wurden ins Priesteramt, die Brüder Otto Hollmichel und Horst Meyer ins Diakonenamt und die Brüder Joachim Geffert und Günther Bönnicke ins Unterdiakonenamt eingesetzt. Im selben Jahr wurden die Unterdiakone Heinrich Thiemann und Paul Fahs in den Ruhestand gesetzt.

Durch Tonbandwiedergabe erlebte die Gemeinde Hameln am 02.05.1954 einen Stammapostelgottesdienst. Einen Monat später und am 05.12. besuchte Bezirksapostel Knigge die Gemeinde Hameln, wobei in dem Dezembergottesdienst 8 Erwachsene und 12 Kinder versiegelt werden konnten.

1955 - 1957

Drei besondere Gottesdienste sind für das Jahr 1955 festzuhalten: 02.01. Bezirksapostel Knigge, 17.04. Übertragung des Stammapostelgottesdienstes aus Holzminden, 25.09. wieder Bezirksapostel Knigge.

Seit dem 01.01.1956 wurden regelmäßig zum Jahresbeginn Stammapostelgottesdienste in die Gemeinden übertragen. In dem selben Jahr kehrte Bezirksapostel Knigge viermal in die Gemeinde Hameln ein. Ein besonderer Höhepunkt war die Einsetzung des Priesters Stauch zum Vorsteher der Gemeinde Hameln am 21.11.1956. Zu diesem Zeitpunkt zählte die Gemeinde Hameln 320 Seelen.

Das Jahr 1957 begann mit der Übertragung des Stammapostelgottesdienstes aus Frankfurt/ Main in die Weserbergland-Festhalle in Hameln. Am 17.02., am 03.07. und am 04.12. kehrte Bezirksapostel Knigge in Hameln ein. Im GottesDienst am 04.12. wurden 3 Erwachsene versiegelt, eine separate Kinderversiegelung fand bereits am 14.10. statt.

Der Bezirksapostel setzte folgende Ämter ein: Ernst Bock, Herbert Loges und Joachim Geffert als Diakone, Jochen Kettelhake und Heinz Rehberg als Unterdiakone.

Weil mit der Zeit der Kirchenraum in der Südstraße zu klein geworden war, wurde auf Veranlassung von Bezirksapostel Knigge in der Hunoldstraße ein Grundstück mit einem Lagerschuppen erworben. Auf diesem Grundstück einer ehemaligen Schuhfabrik wurde ein Kirchengebäude errichtet, der Lagerschuppen wurde für Nebenräume umgebaut. Am 08.12.1957 fand in der Südstraße der letzte Gottesdienst statt, in dem die Geschwister Georg und Marlies Lürig den Segen zu ihrer Hochzeit empfingen. Am 14.12.1957 hielt Bezirksapostel Knigge den Einweihungsgottesdienst in der neu erbauten Kirche in der Hunoldstraße 3.

Bezirksapostel Hermann Knigge Bezirksapostel Hermann Knigge

1957 - 1959

Im Jahre 1957 wurde die Gemeinde Hessisch Oldendorf selbständig und erhielt ein eigenes Kirchenbuch. 27 Geschwister wurden am 12.04.1957 nach Hessisch Oldendorf überwiesen. Die Betreuung dieser Gemeinde erfolgte durch Priester Steim aus Hameln.

Seit dem 01.01.1958 konnten die Übertragungen von Stammapostelgottesdiensten dank der eingebauten Übertragungsanlage in der neuen Kirche empfangen werden. Die benachbarten Gemeinden waren dazu eingeladen.

Neben dem Übertragungsgottesdienst am 01.01.1958 gab es in diesem Jahr weitere besondere Gottesdienste am 16.02. durch Bezirksapostel Knigge, am 06.04. durch Übertragung des Stammapostelgottesdienstes aus Hannover, am 29.05. durch Besuch der Apostel Tiedt, Gut und Boer sowie am 21.09. durch Bezirksapostel Knigge, der in diesem Gottesdienst 5 Erwachsene und zwei Kinder versiegelte.

Die Betreuung der gewachsenen Gemeinde erforderte weitere Ämter. Am 20.09.1959 setzte Bezirksapostel Knigge Joachim Geffert und Herbert Loges als Priester, Heinz Rehberg und Jochen Kettelhake als Diakone und Walter Schröder, Hans Lau und Gustav Schöllhorn als Unterdiakone ein. Diakon Walter Mühlenhoff wurde wegen schwerer Erkrankung seiner Ehefrau vorzeitig in den Ruhestand versetzt. Im selben Gottesdienst wurden acht Seelen versiegelt.

Der langjährige Priester Heinrich Kettelhake wurde 1960 in den Ruhestand versetzt. Im Dezember 1960 wurden wieder acht Seelen versiegelt und die Brüder Franz Huber, Emil Kühnel und Erwin Lampe ins Diakonenamt gesetzt. Der Bezirksälteste Wiedemann hielt am 03.01. erstmalig in Hameln einen Jugendgottesdienst.

Auch 1961 wurden acht Seelen versiegelt. 1962 ging unerwartet der Diakon Alfred Lürig in die Ewigkeit. Er hatte seit 1926 den Chor geleitet. Sein Nachfolger wurde der bisherige Vizedirigent Bruder Treptow.

Diakon Horst Meyer empfing am 11.08.1962 aus der Hand des Bezirkapostels Knigge das Priesteramt und Unterdiakon Hans Lau das Diakonenamt.

Am 16.09.1962 erhielten Priester Steim und seine Ehefrau den Segen zur Silbernen Hochzeit. Im folgenden Jahr konnte Bezirksapostel Knigge in Hameln 10 Seelen versiegeln.

1964 verzog Priester Joachim Geffert aus Hameln. Am 08.11. wurden die Brüder Dieter Güse und Siegfried Schulz ins Unterdiakonenamt gesetzt. Fünf Seelen wurden durch Bezirksapostel Knigge versiegelt.

Stammapostelgottesdienst am 18. November 1964

Der 18.11.1964 war ein besonderer Segenstag für die Gemeinde Hameln.

Zum ersten Mal hielt hier ein Stammapostel einen Gottesdienst. Stammapostel Walter Schmidt, der in Begleitung der Apostel Rockstroh, F. Bischoff, Schumacher, Streckeisen, Weinmann, Schiwy und Knigge nach Hameln gekommen war, hielt den Festgottesdienst in der Weserbergland-Festhalle und diente mit dem Textwort:

Hebräer 6,12 „Damit ihr nicht träge werdet, sondern Nachfolger derer, die durch Glauben und Geduld die Verheißungen ererben.“

In diesem Gottesdienst wurde der Bezirksälteste Arno Steinweg als Bischof ordiniert. Ein ausführlicher Gottesdienstbericht erschien in der Zeitschrift „UNSERE FAMILIE“.

 

1964 - 1973

1964 -1973

In den Jahren 1965 bis 1973 konnten insgesamt 61 Seelen versiegelt werden. In diesen Jahren gab es folgende Veränderungen:

  • 1965 übernahm Diakon Jochen Kettelhake die Leitung des Chores. Unterdiakon Dieter Güse wurde als Diakon ordiniert.
  • 1966 wurden die Brüder Rudolf Richter und Georg Lürig als Unterdiakone eingesetzt.
  • 1967 wurde Bruder Willi Heinrichs als Unterdiakon eingesetzt.
  • 1968 wurden die Brüder Dieter Mayer, Jürgen Jennrich und Reinhold Janzik als Unterdiakone eingesetzt. In diesem Jahr wurde Diakon Otto Kuhr in den Ruhestand versetzt.
  • 1969 wurde Diakon Dieter Güse als Priester, die Unterdiakone Willi Heinrichs und Gustav Schöllhorn als Diakone und die Brüder Hermann Gabriel, Ernst Kuhr und Heinrich Kettelhake als Unterdiakone eingesetzt.
  • 1971 wurden die Unterdiakone Rudolf Richter und Ernst Kuhr zu Diakonen, die Brüder Alfred Lürig, Uwe Klingeberg und Dieter Hoffmann (für Hessisch Oldendorf) als Unterdiakone ordiniert. Im Alter von knapp 61 Jahren ging Priester Gustav Steim plötzlich in die Ewigkeit. Priester Güse, der in der Gemeinde Hameln eine Zeit lang als Vizedirigent tätig war, wurde in diesem Jahr zum Bezirksdirigenten für den Bezirk Hildesheim berufen.
  • 1972 wurde Diakon Ernst Kuhr zum Priester, Unterdiakon Willi Heinrich zum Diakon und Bruder Walter Buckendahl zum Unterdiakon gesetzt.

1974

Bezirksapostel Arno Steinweg gab 1974 die Genehmigung für umfangreiche Umbau- und Renovierungsarbeiten des Kirchengebäudes. Sämtliche Räume wurden mit Teppichboden ausgelegt, im großen Kirchenraum wurde eine Zwischendecke eingezogen, die Altarwand wurde neu gestaltet, ein neuer Altar wurde eingebaut, die Fenster wurden mit Bleiverglasung versehen, die bisherige Luftumwälzungsheizanlage, die zuerst mit Koks und später mit Öl betrieben wurde, ersetzte man durch eine gasbetriebene Warmwasser-Zentralheizung, ein Kinderraum konnte durch Verkleinerung des Jugendraumes eingerichtet werden, die Sanitäranlagen wurden verbessert und Ämterzimmer sowie Eingangsbereich wurden neu gestaltet.

Nach Beendigung der Renovierungsarbeiten hielt Bezirksapostel Steinweg am 07.07.1974 den Entschlafenengottesdienst in der Gemeinde Hameln. Zuvor, am 17.03., hatte er Priester Horst Meyer und seiner Ehefrau Edith den Segen zur Silberhochzeit gespendet. Unterdiakon Hermann Gabriel wurde ins Diakonenamt eingesetzt.

Am 18.12. empfingen Vorsteher Werner Stauch und seine Ehefrau Marianne den Segen zu ihrer Silberhochzeit. In diesem Gottesdienst wurden vier Seelen durch Bezirksapostel Steinweg versiegelt.